2019 30 Jahre Gymnastikhalle

gymhalleklein4

 

raupen_neu3

ntb

30jahre102

30jahre111

30jahre131

Gemischter Chor Eintr. Wartjenstedt

30jahre141

1. Vorsitzender Otto Albrecht stellv. Landrat H.Jul.Maertens

30jahre15

Wolfgang Kanowski Hans-Günter Ullrich

30jahre161

1. Vorsitzender Otto Albrecht stellv. SGB Bürgermeisterin Katrin Brandes

30jahre17

1. Vorsitzender Otto Albrecht stellv. BGM Dieter Bülow

Festrede 30 Jahre Gymnastikhalle am 8.9.2017

Meine Damen, meine Herren,

verehrte Gäste, sowie besonders die Vertreter für den LK WF H.Jul.Maertens für die SG Badd Frau Katrin Brandes, für die Gemeinde Herr Dieter Bülow, sowie unseren Ortsvertrauensmann Ingo Pfingst

Für den KSB Salzgitter, Herr Gifhorn

30 Jahre Kinderturnen in Wartjenstedt, sind ein Grund zum feiern

30 Jahre Gymnastikhalle weniger ein Grund, aber die Entwicklung von der Planung bis heute noch einmal aufzeigen zu dürfen und Dank zu sagen, ist schon ein Grund.

Zur Vorgeschichte dieser Gymnastikhalle

Wo? Wartjenstedt oder Binder, oder am Sportplatz an der Innerste?

Das kostete schon einiges an Zeit und Versammlungs-Terminen.

Horst Kanowski sen. bestand auf Wartjenstedt, Dieter Grünheid meldete Bedarf für Binder.

BGM Heinz Rettig löste als Kreistags-Vertreter den Knoten, indem er 2 Töpfe der Geldmittel, nämlich DGH und Gymnastikhalle beim LK für uns öffnen konnte. Das Grundstück wurde nun zum Politikum. Ein Landwirt verlangte zu viel Geld, einem anderen würde der Blick zum Bockern verbaut.

Unser jetziger Standort ist den Verhandlungen durch Horst Kanowski sen. mit Herrn York zu verdanken.

Zum Bau der Halle

Eigenleistung war zur Finanzierung ein wesentlicher Baustein.

Sämtliche Erd- Beton-Maurer-Arbeiten, die kpl. Elektro-Montage sowie die Heizungs- und Sanitär-Arbeiten wurden zu 100 % eigen abgewickelt.

Die riesige Betonplatte mit allen Schalungs-Arbeiten war nicht ganz einfach.

 

 

Ich sehe noch Leute wie Richard Krome, Rudi Muhsal, Helmut und Armin Hampe sowie viele weitere Helfer mitten im Beton der großen Beton-Pumpe waten. Horst Kanowski sen. kaufte sogar noch einen großen vom Trecker getriebenen Betonmischer für die kleine obere Beton- Platte.

Der Rohbau beinhaltete einige cbm an Ytong Steinen. Karl-Heinz Kälin aber auch Franz Ahmann, standen in der langen 12 Meter Wand und klebten Stein auf Stein.

Zur Stabilisierung gegen Sturm wurden vier stehende IPB v 240 Träger in die Wände eingebaut. Ein nicht ungefährlicher Akt, den ich mit Horst Kanowski sen und seinen Söhnen Horst und Wolfgang in aller Vorsicht ausführte.

Für die Heizungs-Anlage sowie die Sanitär-Arbeiten standen wieder sehr stark Franz Ahmann und Willi Tönnies für die vielen Meter der Rohrverlegung zur Verfügung. Ralf Ruberg, Gerald Pinkepank, Rainer Wagner mit Meister, Ernst Ullrich, waren die Leute der Elektro-Technik

Die Halle wuchs über den Winter durch viele, viele Helfer.

Dann aber an einem sonnigen Wintertag die Meldung: „Die Halle brennt“

Günter Winde entdeckte austretenden schwarzen Qualm aus der Halle.

Er alarmierte die FFW. Die Sirene heulte sofort kräftig auf. Die Feuerwehr war schnell zur Stelle und vermied Schlimmeres. Die Fußboden Firma hatte zum Feierabend einen Restehaufen von PVC Abfällen und Kleber-Resten hinterlassen und beim Verlassen der Halle noch eine Zigarettenkippe darauf geschmissen.

Die Halle war von innen schwarz verkohlt und mit Ruß belegt. Noch einmal 400 Arbeitsstunden zur Reinigung aller Holz Bauteile.

Ein Dank auch an alle ungenannten Helfer.

Nun ein trauriger Akt ( Wolfgang bitte nach vorn)

Horst Kanowski sen., der sich als Gemeinde-Vertreter von der Planung, den Kauf des Grundstückes, bei allen Gewerken, intensiv eingesetzt hatte,

 

war plötzlich, nach einem FFW Einsatz auf dem Gelände der Zuckerfabrik Baddeckenstedt, verstorben. Ein Schock nicht nur für die Familie, sondern für das ganze Dorf.

Zu seinen Ehren fand die riesige Trauerfeier vor der offiziellen Übergabe, hier in dieser Halle statt. Ich meine, wir tun heute gut daran, als Zeichen des Dankes heute einen Blumenstrauß, über dich Wolfgang, an die Familie Kanowski, zu überreichen. Denn Du, Wolfgang, bist es, der die weitere Entwicklung des Dorfes und der Vereinsarbeit, besonders unserer FFW, mit übernommen hat.

Nun zum Betrieb der Halle in Kurzform

Als wir dann als Vereine und die Öffentlichkeit im Mai in die Halle einzogen, waren alle Gäste und Helfer über diesen schönen Raum erfreut und begeistert.

Der WBR gründete viele weitere Sparten und Gruppen. Das Kinderturnen , heute unsere Feier, war ein riesiger Baustein für die Entwicklung des WBR. Sabine, wir alle danken dir!

Die FFW konnte sich hier für die Jugendarbeit treffen.

Der Gemischte Chor Eintracht hat nun seit 30 Jahren einen idealen Übungsraum

Der WCC hat Platz für Veranstaltungen und Vorführungen.

Die Kirchengemeinde ist gern zum Osterfrühstück hier.

Die Damen der Gymnastikgruppe des DRK halten sich hier fit.

Aus dem Erlös einiger Veranstaltungen und Spenden kauften wir Geschirr und einiges an Inventar.

Die Bedeutung dieser Halle

Die positive Entwicklung unseres Dorfes ist begründet durch diesen idealen Treffpunkt für alle Belange der Gemeinschaft. Wir, die Vereine pflegen und warten diese Halle. Alle Malerarbeiten, incl . der Farben und Pinsel, wurden kostenfrei für die Gemeinde, ausgeführt.

Das heißt, wir fühlen uns verantwortlich für diese Halle !

 

Sie, die Vertreter der Gemeinde, der Samtgemeinde und des Landkreises sollen hiermit auch ein Dankeschön für das Vertrauen und die damalige Unterstützung, mitnehmen. Sie sollen auch erkennen, diese Investition hat sich für Alle gelohnt.

Nun mein Appell an die jüngere Generation. Pflegt und nutzt diese Halle, damit unser Dorf sich weiter entwickelt.

 

Hans-Günter Ullrich